Förderung
Das Projekt wir gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Auf einer neuen online Plattform schaffen die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsens (SES) einen öffentlichen Zugang zu den historischen Dokumenten der sächsischen Völkerkundemuseen. Dies ist ein erster Schritt insbesondere den Herkunftsgemeinschaften und der internationalen Forschungsgemeinschaft einen direkten digitalen Zugang zu Archivalien zu ermöglichen. Auf diesem Weg können weitere Kooperationen, sowie neue Provenienzforschungsprojekte angeregt werden.
Die Digitalisierung der Dokumentationsbestände bildet eine wichtige Grundlage für die Provenienzforschung zu den Objektbeständen der drei Häuser in Leipzig, Dresden und Herrnhut. Es ist ein großer Schritt in Richtung Transparenz über die Herkunft der Sammlungen und ein weiterer Baustein der digitalen Infrastruktur der drei Museen. Dies ist zentral für die Klärung konfliktbeladenen Kulturguts aus kolonialen Kontexten. Die Digitalisierung dient gleichzeitig der Bestandssicherung dieser historischen Dokumente zu denen unter anderem Eingangsinventare, Erwerbsdokumente und Schriftwechsel gehören.
Auf der Plattform können Sie unterschiedliche Archivbereiche der drei Museen einsehen. Mithilfe einer Freitexteingabe und Filteroptionen finden Sie die digitalisierten Dokumente, die für Sie interessant sind. Zudem ist eine Suche nach Dokumentenart, Kontext, Zeitraum oder Sammlungsbereich möglich. Ein Warenkorb ermöglicht es Ihnen, die Archivalien zu sammeln, die sie anschauen möchten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Digitalisierungsprozess noch nicht abgeschlossen ist und unser Online-Bestand stetig erweitert und bearbeitet wird.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass einige der Dokumente verletzende Sprache und problematische Begriffe und Botschaften enthalten. Da es sich um historische Dokumente handelt, finden sich hier herabwürdigende und diskriminierende Begriffe, sowie beleidigende und gewaltvolle Ansichten und Beschreibungen.
Die SES tragen die Verantwortung, diese historischen Dokumente zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen. Dabei sind sie bemüht für einen sensiblen Umgang mit diesen Dokumenten und ihrem Inhalt zu werben und in ihrer heutigen Dokumentation und Kommunikation eine sensible Sprache zu verwenden.