Zur Sammlungsgeschichte
Schon in der 1560 von August I., Kurfürst von Sachsen, gegründeten Kunstkammer fand sich Exotisches und Kurioses aus anderen Ländern und Kontinenten. Heute umfasst die Sammlung rund 100.000 Objekte.
Die Geschichte der Völkerkundemuseen ist aufgrund der kolonialen Vergangenheit, in die sie eingebunden sind, ambivalent und muss kritisch reflektiert werden. Daraus entsteht eine Verantwortung, der wir uns stellen möchten. Empathie ist ein wesentlicher Motor für den Umgang mit den Sammlungsbeständen. Das Gespräch mit und nicht über die Herkunftsgesellschaften ist eine wichtige Voraussetzung, damit wir als Museumsmitarbeiter*innen zu Lernenden werden und uns selbst als Akteure in diesem Prozess begreifen, als Teil einer Community of Implication. Das Japanische Palais sehen wir als einen Ort, an dem wir das Museum gemeinsam immer wieder neu erfinden und denken können – eine Plattform für die Erneuerung unserer Beziehungen, wo wir neue Formate des Ausstellens erproben und einen Freiraum schaffen, der auch die Zivilgesellschaft zu einem hohen Maße einbezieht.
Schon in der 1560 von August I., Kurfürst von Sachsen, gegründeten Kunstkammer fand sich Exotisches und Kurioses aus anderen Ländern und Kontinenten. Heute umfasst die Sammlung rund 100.000 Objekte.